Unwetter wie Eisregen oder Wärmegewitter können so überraschend auftreten, dass es kaum möglich ist, sich darauf vorzubereiten. Bei voraussehbaren Unwettern, die durch Unwetterwarnungen in den Medien angekündigt werden, wie etwa schwere Gewitter, Sturmböen oder auch Wirbelstürmen, bleibt in der Regel genug Zeit, die Gefahr zu reduzieren. Daher ist es wichtig die Wetterberichte zu verfolgen.
Verhalten vor dem Unwetter
Bei Unwettern sollten Sie generell griffbereit haben:
Ein netzunabhängiges UKW–Radio mit ausreichenden Batterien
netzunabhängige Lichtquellen wie Taschenlampen und Kerzen
Notgepäck für den Fall, dass Sie die Wohnung verlassen müssen
Verhalten während des Unwetters
Halten Sie sich während eines Gewitters nie an einem hohen Punkt auf, sondern suchen Sie Schutz in einem Gebäude oder legen Sie sich notfalls flach auf den Boden!
Verlassen Sie nicht Ihr Kraftfahrzeug und fassen Sie keine blanken Metallteile an!
Halten Sie zu Überlandleitungen einen Mindestabstand von 50 Metern!
Nehmen Sie empfindliche Geräte beispielsweise Computer, Telefon etc. vom Netz!
Schließen Sie alle Türen, Fenster, Rollläden oder Fensterläden!
Suchen Sie bei Wirbelstürmen einen tiefliegenden Raum auf. Kraftfahrzeuge, Wohnwagen etc. bieten keinen ausreichenden Schutz.
Meiden Sie Räume mit großer Deckenspannweite wie Hallen!
Bleiben Sie nicht im Freien suchen Sie sich ein festes Gebäude. Wenn Sie im Freien sein sollten, legen Sie sich in eine Mulde mit dem Gesicht erdwärts und schützen Sie mit den Händen Kopf und Nacken!
Denken Sie daran, dass starker Wind Regenwasser schräg durch Öffnungen eindringen lassen kann. Achtung: Elektrogeräte können zerstört werden!
Bei sehr starken Niederschlägen kann Wasser in den Keller eindringen. Deshalb sollten Sie ggf. elektrische Geräte und empfindliche Gegenstände sichern, indem Sie sie erhöht lagern.
Bedenken Sie, dass bei starkem Regen die Kanalisation überfordert sein kann und damit das Wasser nur langsam abfließt. Dies wiederum kann dazu führen, dass Straßen überflutet werden.
Bei Freisetzung gefährlicher Substanzen sofort die Feuerwehr verständigen!
Quelle: LRA Günzburg