Die sechsköpfige First-Responder-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr Rees ist seit inzwischen acht Monaten mit großem Erfolg in der Rheinstadt aktiv. Das Team war bereits viermal im Einsatz, um den Rettungsdienst zu unterstützen und zwar speziell dann, wenn die Rettungsmittel aus Rees und Emmerich kurzfristig nicht verfügbar waren. Nach einem kurzen Erfahrungsbericht durch den Initiator der Gruppe, Lars Tiggelbeck, dankte Bürgermeister Christoph Gerwers den Feuerwehrleuten für ihr Engagement und überreichte ihnen rote Einsatzjacken für den First-Responder-Dienst. „Damit ist nun sichergestellt, dass die Helfer auch direkt als Mitglieder der First-Responder-Gruppe erkannt werden und schnellstmöglich Erste-Hilfe leisten können“, so der Bürgermeister. Auch die Stadtsparkasse Emmerich-Rees leistete einen wichtigen Beitrag zum Engagement des First-Responder-Teams. Sie stellte den Helfern mit einem „Automatisierten Externen Defibrillator“ (AED) nun ein wichtiges medizinisches Gerät zur Verfügung, das jetzt von Sascha Tück, Leiter des Privatkundenbereichs der Stadtsparkasse, übergeben worden ist.
Gerwers nutzte die Gelegenheit, um sich bei dem Team zu bedanken: „Mit Ihrem Engagement leisten Sie einen besonderen Beitrag zum Wohl unserer Bevölkerung.“ Er hoffte jedoch, dass die First-Responder-Gruppe nicht all zu oft zum Einsatz komme. Auch Wehrführer Hans-Gerd Thiel hob das außerordentliche Engagement seiner Feuerwehr-Kameraden neben dem Beruf und dem Feuerwehrdienst hervor. Er sprach ebenfalls seinen Dank aus und betonte, durch ihren Einsatz sei es möglich, die Überlebenschancen der Patienten durch schnell eingeleitete entsprechende lebensrettende Sofortmaßnahmen erheblich zu verbessern.
Gemeinsam mit fünf weiteren Kameraden des Löschzugs Rees, die allesamt hauptberuflich im Rettungsdienst tätig sind, hatte Lars Tiggelbeck die First-Responder-Gruppe der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rees Ende letzten Jahres ins Leben gerufen. Aufgabe sei es, so Tiggelbeck, den Rettungsdienst unter gewissen Voraussetzungen zu unterstützen, nämlich dann, wenn der Reeser bzw. der Emmericher Rettungswagen bereits anderweitig im Einsatz ist. „Da wir dann meist schneller vor Ort sind, als der etwa aus Wesel angeforderte Rettungswagen, können wir die therapiefreie Zeit bis zum Eintreffen des Regelrettungsdienstes mit ersten Maßnahmen überbrücken. Mit Eintreffen des Rettungsdienstes wird der Patient dann an diesen übergeben, der die weitere Behandlung übernimmt und den Patienten anschließend einer stationären Behandlung zuführt.