Ein etwas ungewöhnliche Abend stand den Kameraden der Löschzüge Rees und Haffen-Mehr am Dienstag bevor. Da auf dem Dienstplan „Einsatzübung“ stand fuhr der LZ Rees zum Schulzentrum und simulierte einen Brand des Gebäudedaches. Zeitgleich übte der LZ Haffen-Mehr am Schloss Bellinghoven. Die Kameraden gingen davon aus, dass es sich hierbei um die Einsatzübung handelte.
Als plötzlich beide Löschzüge zu einem vermeintlichen Hallenbrand in Rees alarmiert wurden, kam dementsprechend leichte Hektik auf, da von einem Realeinsatz ausgegangen werden musste. Was die Feuerwehrler nicht wussten: Auch dieser Einsatz gehörte zur Übung!
Bei Eintreffen der Löschzüge konnte eine verrauchte Halle einer ansässigen Firma festgestellt werden. Zudem wurden zwei Personen vermisst.
Angriffstrupps durchsuchten unter Atemschutz die Halle und fanden zügig die zwei Übungspuppen, die als Verletzte herhalten durften. Das simulierte Feuer wurde ebenfalls in kurzer Zeit „gelöscht“, während zeitgleich die Drehleiter in Stellung gebracht wurde. Nachdem die Halle gelüftet wurde und rauchfrei war konnte der Einsatz beendet werden. Zur Einsatznachbesprechung trafen sich die beiden Löschzüge am Feuerwehrgerätehaus Haffen-Mehr und diskutierten bei Gegrilltem und kühlen Getränken über den Einsatzablauf.
Aufgrund einer Änderung der Alarm- und Ausrückeordnung (AAO) bei der Kreisleitstelle Kleve wird es nun vermehrt vorkommen, dass die beiden LZ aus Rees und Haffen-Mehr gemeinsam zu einem Einsatz alarmiert werden. Daher war diese Übung ein weiterer Schritt zu einer noch besseren Zusammenarbeit der beiden Löschzüge.
Ein herzlicher Dank gilt den Firmeninhabern Ben Kürwers und Georg & Melchior Raadts, die ihre Räumlichkeiten für diese Übung zur Verfügung gestellt haben.